Donnerstag, 27. März 2014

Lila, lila

Da die Päckchen gut durch den Schweizer Zoll durchgehen, behalte ich weiterhin mein monatliches Stoffabo von Pink Castle Fabrics und vergrössere so regelmässig in allen Farben meinen Stoffvorrat. Wenn ich dann für ein Projekt Stoffe brauche, kann ich so einfach in meinen Schubladen "einkaufen" gehen. (Solange ich nicht mehr als einen Fat Quarter brauche, funktioniert das wunderbar...)
Während eines Jahres jeden Monat Stoffe in einer anderen Farbe, so dass man nach einem Jahr wieder alle Farben wieder aufgefüllt hat. Dummerweise gibt es Stoffe, die mir weniger liegen als andere, und wo es mir auch schwer fällt, mir schöne Farbkombinationen vorzustellen. Lila bzw. violett oder fuchsia ist so eine Farbe:


Davon habe ich jetzt schon zwei Mal sechs Fat Quarters bekommen, und weiss eigentlich nicht so recht, was ich damit anfangen soll, bzw. womit ich die Farben kombinieren kann ausser mit rosa.
Bei einem Besuch im nächsten Do it vor ein paar Tagen liefen wir zufällig an den Dispersionsfarben vorbei, und da fand ich dann was sehr praktisches, nämlich diese Farbkarten mit Farbkombinationen:



Super! Damit lässt sich doch was zusammenstellen! Das nächste Mal werde ich schauen, welche Vorschläge sie für grün haben....

Samstag, 15. März 2014

Back to Quilts

Nachdem spontan meine Schwester zu Besuch kam, entschied ich, ein kleines Zeitfenster mal wieder für einen Quilt zu nutzen. Ich packte also die Kiste mit dem Malaysia-Quilt und verschwand in unser Gästezimmer im Untergeschoss. (Der einzige Ort, wo ich es wagen konnte, den Quilt etwas länger am Boden liegen zu lassen, falls ich nicht fertigwerden würde, wovon ich ausging...)


Die Rückseite auf dem Boden festzukleben war schon ein Graus. Diese Sari-Stoffe sind so dünn und rutschig, dass sie sich immer in die ein oder andere Richtung verzogen. (Aus den restlichen Stoffen aus Malaysia werde ich wohl maximal noch Pijama-Hosen oder so nähen....)

Dann das Vlies oben drauf:


(Bügeln wäre wohl eine gute Idee gewesen. Aber dafür konnte ich mich dann nicht mehr aufraffen, jetzt da ich schon mal am Boden rumkroch.)

Und dann die Vorderseite:


Jetzt nur noch heften. Diesmal mit Heftfaden statt mit Sicherheitsnadeln, denn ich gedenke, diesen Quilt  von Hand zu quilten. Irgendwie nach all den von Hand zusammengenähten Teilen fände ich es  nicht richtig, einfach mit der Maschine drüber zu fräsen. Die Frage ist nur, wie ich das ganze quilten soll? Ich dachte mir immer, ich würde - so à la modern quilting - mit beigem oder vielleicht auch rostrotem Perlfaden gerade Linien quilten. Aber jetzt, wo der Quilt so daliegt, kommt mir das fast ein bisschen zu grob vor, und ich überlege mir, vielleicht doch mit dünnem Quiltfaden Zickzacklininen entlang den Hexagons zu quilten. Hmm, wahrscheinlich muss ich beides mal ausprobieren, sobald ich den Quilt auf dem Rahmen habe.

Dienstag, 11. März 2014

Frühlingsgefühle


Die letzten drei Wochen hatten uns Husten, Schnupfen, Grippe & Co. fest im Griff. Auch die Skiferien im Engadin machten mit einem Aufenthalt auf der Notfallstation im Spital Samedan und einem Termin beim Kinderarzt in St. Moritz nur halb so Spass. Von meinem Schlafmanko, weil unser Baby nicht schlafen konnte, ganz zu schweigen. Netterweise war es bei unserer Rückkehr im Unterland immer noch Frühling, so dass ich all das jetzt ganz einfach vergessen kann.

Ganz unproduktiv waren diese Wochen aber doch nicht. Zuerst habe ich mich an einige meiner "neutralen" Stoffe gewagt und für meine Sterne-EPP-Projekt auseinandergeschnitten.


War echt toll, hier wieder weitermachen zu können. Natürlich konnte ich es nicht lassen, und musste bereits ein paar dieser Rauten in die Sterne einbauen, um zu sehen, wie es rauskommt.


Aber es gibt noch viel zu tun, bis daraus eine Decke wird.... Ein schönes "Frühe-Morgenstunden-Projekt"!


Für unsere Skiferien habe ich aber wieder eine andere Art von "Patchwork"-Projekt ausgegraben, an dem ich bereits die letzten zwei Skiferien gearbeitet habe (und dann prompt zu Hause wieder weggelegt habe, weil mit-Wolle-arbeiten halt für mich eher ein Winterprojekt ist).


Letztes Jahr wollte ich die Decke noch im Blauton halten, aber dieses Jahr besorgte ich mir beige und graue Wollknäuel und häkelte zwischen die bunten 'Granny Squares' jeweils ein weniger buntes Quadrat. Und jetzt macht mir die Decke wieder viel mehr Spass.
Da ich jetzt den Fuss drinnen habe, und mit dem Zusammennähen schon eine Idee von der fertigen Decke habe, schaffe ich es vielleicht, dran zu bleiben? Natürlich auf Kosten eines Nähprojektes an der Maschine. Aber was ist das schon, wenn man dafür wieder eine Schublade frei hat für neue Stoffe?.....


Sonntag, 16. Februar 2014

Stich für Stich

Zur Zeit geniesse ich wieder ungemein meine frühen Morgenstunden.


Eine Tasse heisser Schwarztee und eine halbe Stunde Rand annähen - das kann mir niemand nehmen und danach bin ich viel entspannter für alles, was da kommen mag!

Mittwoch, 12. Februar 2014

Fertig!

Nachdem ich letzte Woche eine Nähpause eingelegt habe, um unserer grossen Prinzessin Beinstulpen zu stricken (für den Fall, dass der Winter doch noch bei uns Einzug hält), gab ich diese Woche Vollgas mit der Quilterei und ...... hab's geschafft!


Das ist jetzt mein dritter Quilt in der Grösse für ein Einzelbett, den ich auf meiner Maschine gequiltet habe. Den ersten, gelben, Quilt habe ich mit geraden Linien und dem Oberstofftransportfuss (walking foot) gequiltet, den blauen Quilt mit Mäanderlinien, und diesen dritten jetzt mit doppelten Loops.



Das Muster finde ich total lässig. Aber ich habe noch Mühe, grosse Loops zu quilten (dieses Problem hatte ich zeitenweise auch beim mäandern), so dass das Gequilte recht dicht ausfiel und der Quilt nun eher nicht zum einkuscheln einlädt, obwohl er eine flannelige Rückseite hat. Aber dafür ist er wohl eh zu gross ausgefallen. Nun ja, mal schauen, wie er sich anfühlt, sobald ich ihn gewaschen habe. Zur Zeit bin ich bereits fleissig am Rand annähen. Immer noch einer meiner Lieblingsschritte bei einem Quilt.

Montag, 27. Januar 2014

Letzte Woche war eine gute Woche...

.... zum Nähen. Ich konnte am Mittwoch überraschen rasch meine Nähmaschine wieder holen. (Scheinbar nur ein Ölproblem. Wieso hat er es nicht gleich beim ersten Mal geölt? Gut, wollte er dafür nicht nochmal was haben. So musste ich mich nicht ärgern...:-))
Da Prinzessin Nr. 2 jetzt abends besser schläft, und mich Prinzessin Nr. 1 an einem Vormittag während einer Stunde den weissen Stoff zuschneiden liess (diesen Quilt werde ich von nun an immer mit dem "kleinen Gespenst" von Ottfried Preussler assoziieren, welches sie dabei neben mir gehört hat), konnte ich aus diesen Stoffen


diese "wonky stars" (schiefen Sterne)


zusammennähen.

Gestern Abend testete ich das erste Mal ein Hörbuch (coole Sache, so kann man am Quilt weitermachen, und hat dabei trotzdem ein Buch "gelesen"), und nach einer Stunde stecken


hatte ich dann dieses Quilttop zusammengenäht.



Bei den Farben habe ich mich an die Vorgaben im Buch gehalten. Nicht so einfallsreich, ich weiss. Aber der Quilt hat mir genau so gut gefallen, und ich selbst würde wohl nie gelb und orange mit pink/rosa kombinieren. Aber ich hab mir ausgerechnet, dass er dann in fertigem Zustand gut hierzu passen wird:



Immer wenn ich in Blogs oder in Büchern auf Sterne (schief oder gerade, simpel oder mit Dreiecken gestückelt) stosse, kribbelt es mir in den Fingern, auch welche zu nähen. Nach einer langen Durststrecke, was das Nähen anbelangt, war dies ein schnelles Projekt, mit welchem ich beide "Bedürfnisse" auf einen Schlag befriedigen konnte. (Jetzt kann ich mich wieder dem FMQ des rosa Quiltes zuwenden....)

Gelernt habe ich dabei:
  • Wonky Stars zu nähen ist tatsächlich lustig, und mit der Zeit sieht man auch, wie schräg man die Zacken hinlegen darf, damit das ganze Quadrat abgedeckt ist
  • Ich habe festgestellt, dass mir die beinahe gleichmässigen Zacken am besten gefallen. Da könnte ich die Dreiecke ja gleich schön grad ins Eck nähen
  • Es entsteht dabei viel "Abfall". Nun ja, in dieser Grösse landen die farbigen Schnipsel alle in meinen Scrapboxen. Aber was mache ich mit den weissen Stücken?



    Gut, kann ich im Moment für meine Projekte immer noch die alten weissen Lein- und Obertücher meiner Oma verwenden. Da kann ich solche Sachen einfach mal ausprobieren!

Dienstag, 21. Januar 2014

Mitgliederversammlung 2014 in Nürensdorf

Seit letztem Jahr bin ich Mitglied im Verein PatCHquilt, der Vereinigung Schweizer Quilter. Ich dachte, da ich jetzt ernsthaft mit Quilts und Quilten angefangen habe, muss ich da schon dazugehören. Als nun die Einladung zur diesjährigen Mitgliederversammlung ins Haus flatterte, meldete ich mich sofort an. Denn meine Idee war es ja, hier in der Schweiz, am liebsten natürlich hier in der Zentralschweiz, Gleichgesinnte zu finden, mit denen man sich vielleicht einmal im Monat zum gemeinsamen Nähen treffen könnte.
Die Mitgliederversammlung fand in Nürensdorf statt. Diesen Ort kannte ich ja bereits, da dort vor nun bald zwei Jahren ein sehr netter Quiltladen aufgemacht hat (The Quiltplace), den ich, als wir noch im Raum Zürich wohnten, gerne besucht habe.
An der Versammlung gab es neben einem sehr interessanten Vortrag von Esther Miller über ihr Amisches Quilterbe auch eine Ladenstrasse mit Quiltausstellung.





Was mich aber am meisten interessierte, waren die zwei "Show and Tell"-Programmteile, wo Mitglieder ihre Quilts zeigen konnten. Was ich vor allem wissen wollte, war, ob die Quilterinnen in der Schweiz nun auch mit den traditionellen Quiltmustern arbeiteten, wie die jungen Quilterinnen der vielen amerikanischen Blogs, die ich verfolge, oder ob die Quiltbewegung sich eher im künstlerischen Patchworkbereich bewegte, wie die Blogs auf der Patchquilt-Homepage einen glauben machen. Zu meiner grossen Erleichterung wurden aber ganz traditionelle, und teilweise auch unglaublich aufwendige Quilts gezeigt.

(Bitte entschuldigt die unscharfen und dunklen Bilder. Ich hatte nur die kleine Kamera dabei
und mit Photoshop muss ich mich erst noch anfreunden...)

Dies, und auch das Gespräch mit einer Quilterin, die bereits in einer Quiltgruppe dabei ist, haben mich motiviert, wieder einen Anlauf zu nehmen, hier in der Zentralschweiz nach Gleichgesinnten zu suchen. Denn nach einer Ausstellung der Pilatusquilter im vergangenen Jahr, an welcher Quilts ausgestellt wurden, die zu einem vorgegebenen Thema gemacht wurden, war ich nicht mehr so erpicht darauf, da mitzumachen. Denn ehrlich, wenn ich schon mal Zeit zum Nähen habe, dann doch lieber an den Projekten, die ich mir selbst ausgewählt habe. Aber scheinbar machen bei so einem "Challenge" nie alle in einer Quiltgruppe mit. Also wäre das vielleicht doch was für mich?